Nuova identità, emigrazione e vita in Palestina
Subito dopo la guerra, per sfuggire alla giustizia, il
carnefice Max Schulz decide di vestire i panni di una delle
sue vittime, ancora una volta il suo opportunismo lo induce
a scegliere la strada più facile, quella dei più forti e
dei vincenti:
Seit Monaten denkich darüber, wie ich am besten
untertauchen soll
und je mehr ich nachdenke, desto
öfter sag ich zu mir: »Max Schulz! Wenn es ein zweites Leben
für dich gibt, dann solltest du es als Jude leben.« Und
schließ ich
wir haben den Krieg verloren. Und die
Juden haben ihn gewonnen. Und ich, Max Schulz, war immer
ein Idealist. Aber ein besonderer Idealist. Einer, der sich
das Mäntcheln nach dem Wind hängt. Weil er weiß, daß es
sich leichter an der Seite der Sieger lebt, als an der Seite
der Verlierer. So ist das. Und verdammt weil ich sein, wenn
das nicht so ist. Und die Juden haben den Krieg gewonnen. [1]
Secondo Friedrich Torberg, che affronta Der Nazi &
der Friseur con un certo scetticismo, Hilsenrath decidendo
di far vestire ad un ariano, del tutto simile alla caricatura
dellebreo dipinta sullo Stürmer, i panni
di un ebreo, ha intrapreso il sentiero più tortuoso:
Denn Hilsenrath läßt nicht zur naheliegenden Juxtaposition
der wahrlich billigen Klischees verleiten, läßt nicht etwa
den blonden Recken Itzig unterm Naziregime eine arisch getarnte
Karriere machen. Er wählt die schwierigere, in ihrer abstrusen
Originalität erst recht überzeugende Umkehrung: Max Schulz
wird Jude. Es wird es, nachdem er zuvor ein wilder Nazi
geworden war, der in Hitlers Uniform an der Ostfront viele
Tausende von Juden liquidiert hat (vielleicht befand sich
sein Freund Itzig unter ihnen) und dem nach Schluß des von
den Juden gewonnen Krieges die Flucht ins zerbombte Berlin
glückt, [
].
[2]
Il secondo libro si chiude con la raggiunta consapevolezza
da parte del carnefice che è tempo di cambiare nuovamente
partito e di passare dalla parte dei vincenti.
Il suo inconfondibile aspetto faciliterà la sua impresa
didentificazione con la vittima prescelta: lamico
Itzig Finkelstein:
Ich habe Frau Holle einiges von Itzig Finkelstein
erzählt. Ich erzählte ihr auch, daß ich die Absicht hätte,
Jude zu werden. Aber ich habe ihr damals nicht erzählt,
welchem Namen ich eines Tages annehmen würde. Nun, ich bin
jetzt Itzig Finkelstein. Ausgerechnet
Itzig Finkelstein!
Das ist wahr! Und ich kann es nicht mehr ändern. Und ich
sage Ihnen vertraulich
dem Itzig gehts gut:
[
].
[3]
Il terzo libro si apre sulla Berlino semidistrutta del
1946, dove Max Schulz si sta preparando allinsolito,
ma fortunato scambio di ruoli. Anche se avvantaggiato dal
suo aspetto: piedi piatti, denti storti, naso grosso, occhi
e capelli scuri e soprattutto enormi singolari Froschaugen,
Max preferisce non correre rischi e così decide di farsi
tatuare il numero di riconoscimento dei prigionieri ebrei
ad Auschwitz e, per essere ancora più sicuro, si fa anche
circoncidere. In questo modo Max mostra chiaramente un altro
cliché imperante nel dopoguerra tedesco: se prima gli antisemiti
riconoscevano gli ebrei attraverso la circoncisione, ora
possono farlo anche attraverso un altro tratto indelebile:
il tatuaggio che veniva impresso ad ogni prigioniero che
giungeva in un campo di concentramento:
»Kannst du mich tätowieren, Horst?« [
] »Mensch
Max, du bist doch ein verdammter Jude. Und die haben bloß
deine Nummer vergessen.« Ich grinste und sagte nichts »Wie
konnte das passieren, Max? Mit so ner Fresse!« Ich sagte:
»Nummer 12314! Und vor der Nummer ein Buchstabe. Der Buchstabe
A! « »Warum ein A? Warum nicht ein L? Du warst doch in Laubwalde?«
[
] »Auschwitz, Horst! Das wirkt mehr. Das ist bekannter.«
Ich kriegte meine KZ-Nummer. Horst Kumpel gab mir auch die
Adresse eines Arztes
einer, die die Schnauze halten
konnte. [
] Doktor Hugo Weber [
] entfernte dann
auch das Vorhäutchen an meinem Geschlechtsglied, operiert
mit zittrigen, runzeligen Händen, ein letzter Liebesdienst
für Führer und Vaterland. Sagte bloß: »Max Schulz! Das verstümmelte
Glied
das paßt zu Ihrem Gesicht.« Hätte ihm gern erwidert:
»Herr Doktor. Das sind antisemitische Vorurteile. Ich habe
ja gar kein jüdisches Gesicht.«
[4]
La provocazione del romanzo risiede proprio in questo sottile
artificio: Max Schulz, il carnefice, diventa Itzig Finkelstein,
la vittima, attraverso latto sacrale, qui profanato,
della circoncisione. Questo cambiamento esterno e, comè
stato precedentemente sottolineato, gli attributi fisici
che caratterizzano la figura di Max fin dalla nascita e
che secondo lopinione dei nazisti erano strettamente
correlati allideologia Blut und Rasse
[5] , aiutano il carnefice nella sua metamorfosi,
ma soprattutto, dietro la comicità della situazione, si
nasconde la pungente critica dellautore. Anche Heinrich
Böll nel saggio critico che ha dato popolarità al romanzo
di Hilsenrath in Germania, si esprime a tale proposito,
sottolineando lopportunismo, ossia quella peculiarità
che fino ad ora, oltre al cinismo, è stata la più evidente
in questanalisi del protagonista:
Schulz, mit seinen Goldzähnen inzwischen in Berlin,
glaubt, weil die Deutschen den Krieg verloren haben, die
Juden hätten den Krieg gewonnen er, der die Wehrlosen
jahrelang ermordet hat; und er macht sich, um als
unverbesserlicher Opportunist auf der Seite der Sieger zu
sein, zum Juden, läßt sich, von einem Nazi, eine KZ-Nummer
eintätowieren, läßt sich, von einem Naziarzt, beschneiden,
nimmt die Identität seines Jugendfreundes Itzig Finkelstein
an, und da er ja »jüdisch« aussieht, während Itzig »arisch«
aussah, gelingt ihm die Verwandlung. [6]
Con laiuto di unorganizzazione benefica per
le vittime dellOlocausto, Max trova una sistemazione
a Berlino dopo essere stato sottoposto, come tutti i sopravvissuti,
ad unanalisi per appurare la sua identità. Anche in
questoccasione lautore ostenta la sua abilità
nel rielaborare una situazione ordinaria o tragica in maniera
comico-grottesca.
Wir kamen vor eine Prüfungskommission. Eine reine
Formalität. Ein Arzt untersuchte uns Männer, ob wir beschnitten
waren. Den Frauen blieb diese ärztliche Untersuchung erspart.
Man gab uns Gebetbuch, um zu sehen, ob wir Hebräisch lesen
konnten. Man fragte uns nach den jüdischen Feiertagen. Jeder
mußte seine Geschichte erzählen. Sie werden sich vorstellen
können, daß manche von uns, die nicht jüdisch aussahen,
mehr, andere dagegen weniger auf Herz und Nieren geprüft
oder auf den Zahn gefühlt wurden. Ich hatte besonderes leicht.
Als ich an der Reihe war und stotternd meinen Namen murmelte
lachen die Herren der Prüfungskommision. Einer von ihnen,
ein Glatzkopf, sagte: »Herr Finkelstein. Wir wissen, daß
Sie Jude sind.« Ich zeigte ihnen meine Auschwitznummer.
Die Herren nickten nur. Ich knöpfte meinen Hosenbund auf
und zeigte ihnen mein Glied. Die Herren lachten. Der Glatzkopf
sagte: »Herr Finkelstein. Wir wollen hier keine Demonstration.«
Ich glaube, daß die Herren mich nicht für ganz voll nahmen.
Man gab mir weder ein Gebetbuch, noch fragte man mich nach
den jüdischen Feiertagen. Ich wurde auch nicht ärztlich
untersucht. Meine jüdische Identität stand für sie einwandfrei
fest. Trotzdem ließ ich mich nicht so schnell abspeisen.
Denn ich wollte ja nicht vorgezogen werden. Warum sollte
ich weniger geprüft werden als die anderen Juden?
[7]
La comicità e lassurdità di questa scena risiedono
proprio nel fatto che, mentre dei veri ebrei vengono attentamente
analizzati per provare leffettiva autenticità della
loro origine, Max è invece deriso poiché, secondo la commissione
desame proprio come per i suoi amici dinfanzia,
per Horst il tatuatore, per il dottor Hugo Weber e, in seguito
per il giudice Wolfgang Richter, il suo aspetto non lascia
dubbi sulla sua ebraicità e, ogni qualvolta egli tenterà
di provare o smentire questo dato di fatto, sarà considerato
un folle. Ancora una volta, quindi, chi giudica Max è indotto
a seguire dei cliché prestabiliti dallopinione (antisemita)
comune:
Der Identitätswechsel wird Max vor allem deshalb
möglich, weil er exakt so aussieht, wie sich die kleinbürgerliche
Welt einen»typischen Juden« vorstellt, während sein
Freund Itzig blond und blauäugig war. Fortan gilt er im
Nachkriegs-Berlin als jüdischer Schwarzmarkthändler, und
die Prufungskommission im DP-Lager nimmt ihm sein Judentum
ebenso selbstverständlich ab wie seine israelischen Freunde
ihn an seinem «Seelengeruch» zu erkennen glauben. Der böse
Witz besteht darin, daß seine Verkleidung die Universalität
des bestehenden Rassismus erst sichtbar macht.
[8]
Nei panni di Itzig Finkelstein, grazie al sacco pieno
di denti doro, Max riesce ad avviare un opulento mercato
nero e a guadagnarsi linteresse dellaffascinante
e tanto ambita contessa Kriemhild von Hohenhausen, grazie
alla quale farà unamara scoperta:
[
] daß die Juden keineswegs den Krieg gewonnen
haben, daß er sich wie Opportunisten, besonders im
Märchen, häufig geschieht getäuscht hat.
[9]
La contessa Kriemhild è disposta a mettere da parte il
proprio antisemitismo quando si tratta di ottenere un vantaggio
materiale:
Ich brauchte Ihnen wohl nicht zu sagen, daß die Verbindung
zwischen der nordischen Gräfin und mir, dem jüdischen Schwarzhändler
Itzig Finkelstein, zustande kam. Die Gräfin wollte Geld.
Und ich wollte gesellschaftlichen Status. Wir konnten uns
ergänzen. Steckdose und Stecker. Wir streckten die Fühler
aus, fanden uns, konnten funktionieren. [10]
Le idee antisemite della contessa hanno un notevole effetto
sulla trasformazione, anche interiore, di Max. E gia
stato sottolineato che Max non ha mai veramente odiato gli
ebrei e non ha ucciso migliaia di vittime innocenti per
convinzione, ma ha sempre agito per puro tornaconto personale;
ora linteresse che Max è chiamato a difendere è però
quello di un ebreo che cerca di salvare la propria immagine,
e quella dei suoi simili, barbaramente assassinati, e così,
dopo aver cercato di imporsi inutilmente agli attacchi antisemiti
della contessa, si rende conto che la Germania non è più
la terra adatta ad un povero ebreo sopravvissuto allOlocausto
come lui, e quindi la soluzione migliore gli sembra quella
di fuggire in Palestina:
Ich bin Jude. Und ich bin stolz darauf. [
]
Ich aber, ich, Itzig Finkelstein, früher: Max Schulz, weiß,
daß es zwecklos ist. Ich kann die Gräfin nicht ändern. Ich
werde sie nicht ändern. Ein Antisemit ist wie ein Krebskranker.
Was zu tief verankert ist, kann man nicht mehr herausschneiden.
[
] »Ein Jude, der stolz auf sein Volk ist, bleibt
nicht in Deutschland. Der würde hier gar nicht leben. Und
er würde auch nicht versuchen, uns Deutsche zu überzeugen
ich meine
mit großen Worten« »Und was würde ein stolzer
Jude tun?« »Auswandern, Herr Finkelstein.« »Nach Amerika?«
»Nicht nach Amerika, Herr Finkelstein. Ein stolzer Jude
würde nach Palästina auswandern. Wenn ich nicht irre, ist
dort ein Guerrillakrieg. Nehmen Sie ein Gewehr in die Hand,
Herr Finkelstein. Kämpfen Sie für Ihr Land. Zeigen Sie der
Welt, was ein stolzer Jude ist!«
[11]
Con questi consigli, che Max non tarderà a seguire, lebreo
lascia la casa della contessa e, prima di imbarcarsi sulla
nave Exitus alla volta della Terra Promessa, sosta
per un certo periodo nellhotel Vaterland, dove
potrà conoscere un altro volto della Germania: se a casa
della contessa ha dovuto scontrarsi con lantisemitismo
ancora radicato nella mentalità di alcuni tedeschi, ora
dovrà subire il falso filosemitismo di altri tedeschi che,
sentendosi colpevoli per il male causato agli ebrei, si
mostrano servizievoli nei confronti di questi ultimi e cercano
di agevolarli in tutti i modi:
Es hat sich natürlich schnell herumgesprochen, daß
Max Rosenfeld und ich Juden sind. Trotzdem spüren wir hier
nichts von Antisemitismus. Im Gegenteil. Man respektiert
uns. Wir schienen eine Art Vorzugstellung zu bekleiden.
Ich habe festgestellt: Man katzbuckelt vor uns. Jeder! Das
Hotelpersonal sowohl als die Hotelgäste. Was ist das eigentlich?
[
] Max Rosenfeld findet all das
ich meine: das
sonderbare, absonderliche, befremdende, seltsame, eigenartige,
eigentümliche, ungewöhliche, wunderliche, bizarre, kuriose
Verhalten oder Benehmen der Hotelgäste und des Hotelpersonals
im schäbigen aber vaterländischen Hotel,»Vaterland« uns gegenüber, das heißt
mir,
Itzig Finkelstein und ihm, Max Rosenfeld, gegenüber, ganz
natürlich. Sozusagen: in Ordnung! »Sehen Sie, Herr Finkelstein,
das ist: Zeitgeist. Bloß Zeitgeist. Nichts weiter.
wußten Sie das nicht?«
[12]
Gli ospiti sgraditi di una volta diventano ospiti desiderati
e agevolati o, perlomeno, lo si fa loro credere. I due atteggiamenti
verso gli ebrei: quello della contessa Kriemhild e quello
degli ospiti e del personale dellhotel Vaterland
rappresentano il volto della nuova Germania del dopoguerra:
da una parte quella ancora piena dodio e risentimento
e dallaltra quella che si sente colpevole e che per
questo, cerca di ripagare, inutilmente, i danni causati,
attraverso un esasperato filosemitismo. Nellhotel
Vaterland, il cui nome incarna lo spirito della nuova
patria tedesca, Hilsenrath vuole chiaramente rappresentare
questultimo atteggiamento:
»Sehen
Sie, Herr Finkelstein, wie die Deutschen vor uns katzbuckeln!
Sie fühlen sich schuldig! Keiner von ihnen ist imstande, die
sechs Millionen wieder aufzuwecken. Sechs Millionen ermordete
Juden! Das ist keine Kleinigkeit!« [
] »Die Deutschen
im Hotel Vaterland möchten uns um Verzeihung bitten«,
sagte Max Rosenfeld
»uns, die Überlebenden
Aber
sie wissen nicht wie. Es ist auch nicht leicht. [
]
Der neue Zeitgeist ist philosemitisch. Ein Schreckensgespenst
mit nassen Augen, die eines Tages trocknen werden. Wann? [
].«
[13]
Il terzo libro si chiude con la ferma decisione di Max
di lasciare la Germania e recarsi in die Hölle der
Löwen dove nessuno cercherebbe mai un carnefice e
dove invece tutte le vittime, soprattutto quelle stolz
come lui, sono accolte a braccia aperte:
Denk daran Max Schulz
denk daran, daß das geteilte
Deutschland von den Siegern und ihren neuen Verbündeten
emsig nach alten Nazis durchgekämmt wird. Sicher bist du
nirgends. Weder bei den Kommunisten noch bei den Kapitalisten.
Du bist die unbequeme Vergangenheit! »Kommen Sie mit, Herr
Finkelstein! Bleiben Sie nicht in Deutschland!« Max Rosenfeld
hat recht! Du solltest nach Palästina fahren! In der Hölle
des Löwen wird dich niemand suchen!
[14]
Il libro quarto, comè già stato accennato nellintroduzione
al presente capitolo, segna la linea di demarcazione tra
lidentità di Max Schulz e quella di Itzig Finkelstein,
tra la Germania e la Palestina, ma soprattutto tra il carnefice
e la vittima. Come potrà essere osservato in seguito, Max
si batterà per lindipendenza dello Stato dIsraele
seguendo dei principi in cui crede maggiormente di quelli
che lo avevano indotto ad uccidere migliaia di ebrei. Il
netto distacco del quarto libro è rappresentato da unimmaginaria
lettera/confessione rivolta allamico defunto Itzig
Finkelstein. Per la prima volta nel romanzo dalla scomparsa
della famiglia Finkelstein, entra nuovamente in scena Itzig
Finkelstein in veste di interlocutore e destinatario della
lettera di Max. In precedenza Max aveva trovato nel personaggio
di Frau Holle un ascoltatore diverso dal consueto (rappresentato
dal lettore) a cui di solito il narratore si rivolge. Anche
allora, nella sostituzione dellinterlocutore, era
insita una funzione transitoria: Max si trovava nel momento
di stasi tra lessere Max Schulz, il carnefice, e il
divenire Itzig Finkelstein, la vittima; ora, rivolgendosi
allamico, egli cerca di liberarsi definitivamente
del suo essere Max Schulz e di immedesimarsi completamente
in Itzig Finkelstein, non solo nel nome, ma anche nel suo
passato, negli affetti familiari, nelle credenze religiose
e nel suo futuro. Itzig, che non esiste più a causa del
suo carnefice, potrà, in virtù dello stesso, acquistare
nuova vita.
Das vierte Buch besteht nämlich aus einer Art fiktivem
Brief, den Max Schulz auf dem Weg nach Israel an Bord der
»Exitus« (hinter der unschwer die berühmte »Exodus« zu erkennen
ist) in Gedanken an seinen ehemaligen Jugendfreund Itzig
Finkelstein schreibt, dessen Identität er seit zwei Jahren
angenommen hat. Dieser Brief stellt im Zusammenhang einer
mehrschrittig ablaufenden analytisch erzählten Aufklärungshandlung,
die sich mit dem konkreten Anteil des Erzählers am Schicksal
seines Jugendfreund und dessen Familie befaßt, den zweiten
Schritt dar. Bislang hatte der mörderische Ich- Erzähler
den Leser wie seine immanenten Zuhörer zwar mit der relativen
Freimütigkeit seiner Geständnisse beeindrucken können, sich
aber um Berichte über das Schicksal der Familie Finkelstein
herumgedrückt. Als sei dies eine Nebensächlichkeit, hatte
er Frau Holle erst ganz am Ende seines Aufenthaltes bei
dieser erzählt, daß sein Jugendfreund in dasselbe KZ Laubwalde
eingeliefert worden war, in dem er seiner Vernichtungstätigkeit
nachging. Spätestens seit diesem Zeitpunkt muß man ahnen,
daß der Ich- Erzähler auch am weiteren Schicksal der Familie
Finkelstein konkret beteiligt war. [15]
Max cerca di confessare le sue colpe allamico, ma
il pentimento non sarà ancora totale, poiché egli riesce
a rivelare solamente linfausto destino della famiglia
Finkelstein, ma non lartefice del disumano assassinio,
solo il lettore, infatti, riesce ad intuire la verità dalle
parole dellio- narrante. Lidentità del carnefice
rimarrà celata fino al momento del processo, che Max deciderà
di inscenare, giacché si sente soffocare dal senso di colpa
e desidera ottenere un giudizio legale e una giusta punizione
per i gravi delitti di cui si è macchiato e, primo fra tutti,
quello dellamico di un tempo:
Lieber Itzig. Du weißt nicht, wer dich erschossen
hat. Damals in Laubwalde. Du hast »Ihn« ja nicht gesehen.
Weil »Er« dich überrascht hat. Weil »Er« nicht wollte, daß
du es siehst. Und weil »Er« hinter dir stand. Zwei Schritte
hinter dir. Er hat auch deinen Vater erschossen. Den Chaim
Finkelstein. Und auch deine Mutter. Die Sara Finkelstein.
Er hatte auch alle umgebracht. Kennst du »Ihn«? Weißt du,
wer der Mörder ist? Dein Mörder? Und der Mörder deines Vaters?
Und der Mörder deiner Mutter? Soll ich dir das Geheimnis
verraten? Ha? Ich laß dich zappeln! Reiß ruhig deine toten
Augen auf! Und spitze deine toten Ohren! Es wird die nichts
nützen. Ich verrate das Geheimnis nicht.
[16]
Solo il lettore, conoscendo larte narrativa solitamente
impiegata dallio- narrante, è in grado di svelare
lidentità dellassassino dei Finkelstein. In
questo caso, infatti, egli è chiamato a rimettere insieme
i pezzi del puzzle, che il picaro tralascia e a scoprire
che dietro i vari Ihn o Er
si nasconde un Ich, incapace di ammettere
le proprie colpe, un Ich che desidera,
ma non riesce a rivelare allamico di essere il suo
carnefice e, per lo più, un assassino vigliacco, poiché
non ha saputo sparargli guardandolo negli occhi. Per la
prima volta Max dichiara apertamente il motivo che lo ha
spinto ad uccidere, per la prima volta, anche il lettore,
è messo al corrente di un fatto che finora aveva solamente
potuto intuire:
Lieber Itzig. Es heißt, daß man haßt, was man verleugnen
will. Ich, Itzig Finkelstein, damals noch Max Schulz, habe
immer wie ein Jude ausgesehen
obwohl das nicht stimmt.
Aber man hat es gesagt. Ja, man hat es gesagt: Der sieht
wie ein Jude aus! Denk mal nach, Itzig. Schon aus diesem
Grund hätt ich euch hassen müssen. Um zu verleugnen,
was ich gar nicht bin
bloß, weil ich Angst hatte,
ich könnte es sein. Oder: weil sie glaubten, daß ich es
bin, obwohl ich wußte, daß ich es nicht bin. Kapierst du
das? [
] Das stimmt aber. Ich, Itzig Finkelstein, damals
Max Schulz, habe die Juden nie gehaßt. Warum ich euch nicht
gehaßt habe? Ich weiß es nicht. Ich stelle nur fest: Ich,
Itzig Finkelstein, damals noch Max Schulz, habe die Juden
nicht gehaßt. Was sagst du? Warum ich getötet habe? Ich
weiß nicht warum. Vielleicht wegen der Stöcke? Da war mal
ein gelber Stock und ein schwarzer Stock. [
] Und da
waren die Hände, viele Hände, die die Stöcke schwangen.
Und jeder Stockshlag sauste auf meinen Hintern
oder
auf den Hintern, den sie Seele nennen
denn die ist
auch ein Hintern: die muß manchmal herhalten. Oder: oft!
Oder: sehr oft! [
] So gewaltig und maßlos hätt
ich den Stock oder die Stöcke aber nie schwingen können
wäre da nicht ein Befehl gewesen. Ein Befehl, der befahl:
Schlag zu! [17]
Max Schulz, giovane ariano con le sembianze di un ebreo,
ha dovuto uccidere per negare il suo lato ebreo e affermare
la propria razza ariana, per smentire ciò che ora invece
deve far credere per poter sfuggire alla giustizia, ma anche
per purificarsi da colpe di cui non avrebbe mai voluto macchiarsi.
Egli quindi non ha ucciso gli ebrei per odio, ma solo perché
essi rappresentavano il lato debole della sua personalità.
Egli è diventato un assassino a causa dei bastoni che lo
hanno percosso e delle mani che hanno impugnato i bastoni,
che ripetutamente battevano sul suo corpo inerme. Solamente
un uomo forte e non uno so gewaltig und maßlos
avrebbe potuto impossessarsi di quei bastoni, affinché non
lo percuotessero più, solamente il carnefice che era in
lui avrebbe potuto liberare il vecchio Max Schulz dalla
sua innata natura di vittima. Ora Max ha bisogno della confessione
per poter verleugnen il carnefice che
è in lui e trovare la via per la totale identificazione
con la vittima, una vittima rinata più forte grazie allesperienza
bellica e alla cruda realtà del campo di concentramento.
Scegliendo di identificarsi con Itzig Finkelstein, Max cerca
di espiare le proprie colpe facendo rivivere e realizzando
insieme allamico il sogno della loro spensierata giovinezza.
[18]
Il viaggio che Max intraprende verso la Palestina è un
percorso sia fisico sia spirituale. Egli si allontana dallEuropa
e quindi dalla vecchia esistenza, per raggiungere la Palestina,
terra di libertà sia per il carnefice che per la vittima:
il primo potrà, infatti, sfuggire alla giustizia e, grazie
alla sua nuova identità, darà la possibilità al secondo
di raggiungere, finalmente, la terra dei suoi avi e di vivere
lontano dalla persecuzione e dallantisemitismo della
Germania. Insieme a loro si allontanano dal vecchio mondo
e quindi dal passato, milioni di ebrei, ossia tutti coloro
che hanno sofferto, sono stati perseguitati o sono morti
(sulla nave ci sono anche le anime delle vittime dellOlocausto)
a causa dellodio antisemita:
Ja, lieber Itzig. Das ist ein Geisterschiff. Jetzt
weiß ich endlich, warum das so heißt: »Der Marsch der Millionen!«
Denn wir sind keine Millionen: Aber mit uns fahren die Toten.
Die 6 Millionen! Millionen Tote! Die Erschlagenen! Die Erhängten!
Die Erschossenen! Die Vergasten! Alle fahren mit uns! Wohin,
lieber Itzig? Was für eine Frage! In die historische Heimat
der Juden! Nach Hause!
[19]
Hilsenrath si riallaccia alla tradizione letteraria: il
viaggio, soprattutto nellEntwicklungsroman, [20] rappresenta il percorso interiore
del personaggio; esso conduce ad una maturazione dello stesso,
quindi il cambiamento non avviene solamente a livello fisico,
con un percorso che conduce ad una meta precisa, ma anche
a livello sprirituale. Il viaggio a bordo della nave Exitus
è un percorso obbligato affinché avvenga in lui un cambiamento
interiore: il progressivo allontanamento dallEuropa
corrisponde al congedo dal suo vecchio Io, mentre lavvicinamento
alla Palestina equivale alla sempre più profonda immedesimazione
nel suo nuovo ruolo. Il viaggio sulla nave Exitus
è anche un cammino preparatorio durante il quale si formano
le basi della vita futura di Max. A bordo dellExitus
avvierà unattività di barbiere, conoscerà alcuni membri
dellHaganah, che lo introdurranno nella lotta
armata per lindipendenza dello Stato dIsraele,
amerà una donna ebrea, premessa per il suo matrimonio con
Mira, incontrerà il giudice Wolfgang Richter, il quale mostrerà
un vivo interesse per il caso Max Schulze, infine,
sarà scambiato per un rabbino, avvenimento, questultimo,
che si ricollega alla scena conclusiva del romanzo:
Kurz vor der Abreise kaufte ich ein paar Werkzeuge:
Kamm, Schere, Rasiermesser, Rasiermaschine und noch einiges
andere. Du weißt ja. Das Nötigste. Weil ich mir sagte: »Das
bringt Glück!« Ob ich den Leuten auf der Exitus die Haare
schneiden? Klar. Einmal muß ja wieder anfangen. Und hier,
auf der Exitus, habe ich gute Gelegenheit, wieder in Übung
zu kommen. [
] Das war ein denkwürdiger Tag! Der Tag,
an dem ich, der Massenmörder Max Schulz, wieder ein Friseur
wurde! Ein Mann mit bürgerlichem und biederem Beruf!
[21]
Lattività di barbiere offre a Max la possibilità
di farsi conoscere da tutti i passeggeri della nave, che
vengono resi partecipi della sua triste storia passata,
di come i suoi genitori furono brutalmente uccisi nel campo
di Laubwalde dal suo caro amico di infanzia Max Schulz.
Questa confessione ai passeggeri della nave in realtà è
rivolta allinterlocutore del quarto libro, ossia il
vero Itzig Finkelstein, con il quale lio- narrante
condivide le ferite del passato e le ansie per il futuro.
Lattività di barbiere è inoltre loccasione per
diventare un personaggio noto, amato e rispettato da tutti.
Il capo dellHaganah, primo nucleo della difesa
israeliana, David Schapiro, osserva con soddisfazione il
patriottismo e lo spirito combattivo di Max/Itzig. Il barbiere
è un ottimo incantatore: grazie alle sue parole è in grado
di infuocare gli animi e le sue idee sono quelle di un ottimo
combattente. Ancora una volta viene offerta a Max la possibilità
di distinguersi dalla massa e di diventare qualcuno:
Ich, der Massenmörder Max Schulz, bin ab heute
ein jüdischer Freiheitskämpfer. Ich schneide den Leuten
mit ungehängten Maschinenpistole die Haare. Unter meinem
provisorischen Friseursessel liegen Molotowcocktails. Frauen
und Kinder kiebitzen nach wie vor, wenn ich arbeite, ab
und zu auch ein paar Männer, die nichts besseres zu tun
haben, aber niemand reißt Witze. Man respektiert mich.
[22]
Questo passo riporta alla mente un altro episodio legato
al passato di Max nelle SS, quando lavorava in divisa nel
negozio di Slavitzki e i clienti, intimoriti dalla sua uniforme
nera e dallo sguardo da duro, lo rispettavano e gli offrivano
laute mance.
[23] La popolarità di Max ha un notevole effetto
sulle donne, in particolare su Hanna Lewisohn:
Hanna Lewisohn lag still da, während ich ihr Gesicht
betastete, nur ihr Atem kam stoßweise und verriet die Erregung.
Plötzlich umschlag sie mich, rollte mich auf den Rücken,
warf sich auf mich hinauf, verschwinden, saß wie ein Käfer
auf mir, krock aber wieder runter, riß plötzlich meinen
Kopf hoch und preßte ihre Lippen auf die meinen. Das war
unser erster Kuß. [24]
La breve relazione con Hanna è la dimostrazione che la metamorfosi
di Max si sta evolvendo sempre più rapidamente, la sua identità
sta raggiungendo anche una maturazione spirituale, che emana
una forza attrattiva sulle donne ebree, le quali si innamorano
di lui, uomo forte e battagliero, ma allo stesso tempo sensibile,
capace di comprendere il dramma delle altre vittime, che,
come lui, hanno dovuto subire atroci violenze. [25]
Un episodio molto significativo, che conferma levoluzione
spirituale di Max, è quello in cui viene scambiato per il
Rabbi, passeggero della nave che si è guadagnato un nome
tanto onorevole per la sua totale devozione a Dio e per
linstancabile volontà di recuperare tutte le anime
perse che navigano con lui verso la Terra Promessa. Il Rabbi
rappresenta la fede e la speranza e simboleggia tutti quegli
ebrei, che, nonostante la dura prova a cui Dio li ha sottoposti,
non hanno perso la fede; questa figura contrasta con il
resto dei passeggeri dellExitus, che, come
Max (Hilsenrath), hanno allontanato dal loro cuore il Dio
crudele, che li ha abbandonati ad un atroce destino. [26] Max cerca di
chiarire al Rabbi la nuova realtà, che la dura prova dellOlocausto
ha generato, ma il Rabbi non vuole cedere e cerca di riavvicinare
lanima persa di Max a Dio, prestandogli il suo libro
di preghiere. Durante una breve assenza del Rabbi, Max ne
approfitta per indossare il caffettano e il berretto di
pelliccia, si crea così il simbolico equivoco:
Der Rabbi ließ mich allein. Ging auf die Toilette,
ließ senen Kaftan an der Koje hängen, auch die Pelzmütze,
ging nur im Käppi auf die Toilette, noch halb entkleidet.
Und da bin ich schnell mal in den schwarzen Kaftan geschlüpft.
Zog mir auch den breiten Pelzhut an. Stand da
mit
meinen Gebetriemen, im Kaftan und Pelzhut, das schwarze
Buch oder den Sidur in der Hand, murmelte mein Morgengebet
vor mich hin, wiegte mich rhythmisch hin und her, so wie
die frommen Juden das machen. Und rat mal, was dann passiert
ist? Rat mal, lieber Itzig! Als ich so dastand, tief ins
Gebet versunken, da fiel ich den Kindern im Schlafsaal auf
und die umringten mich und sagten: «Rabbi!»
[27]
Questo episodio rappresenta un istante di totale identificazione
di Max nella sua nuova identità ebraica ed è reso ancora
più emblematico e assurdo dal fatto che i bambini lo credono
un rabbino, prestigiosa guida spirituale ebraica. Questa
similitudine è, volutamente, anche un po provocatoria:
Hilsenrath mette in dubbio lautorità religiosa e,
ancora una volta, anche la giustizia divina, dimostrando
che anche un assassino può indossare gli abiti di un santuomo
e diventare una falsa guida spirituale.
[28]
Lincontro più importante che Max fa sulla nave è quello
con Wolfgang Richter. Il nome di questo personaggio preannuncia
la sua funzione, importantissima, allinterno del romanzo:
il Richter rappresenta la giustizia e si impegna
a risolvere il caso Max Schulz, cercando di
aiutare Itzig Finkelstein (Max Schulz) a liberarsi dallo
spettro del passato, Max Schulz. Alla fine della vicenda,
dopo che gli alberi della Wald der 6 Millionen avranno
risvegliato la coscienza del carnefice, Richter si offrirà
di giudicare e condannare, in un processo immaginario, il
carnefice Max Schulz.
[29]
Il quinto libro si apre con lapprossimarsi della
nave Exitus alla costa palestinese. Il narratore
descrive lo sbarco dei clandestini, che avviene nella massima
segretezza, con somma partecipazione:
Die Leute zogen sich die Shuhe aus und kletterten
aus den Boden, fingen zu weinen an, wateten durch flaches
Wasser, wateten taumelnd und weinend
wateten die letzte
Strecke barfuß und taumelnd und weinend
hatten nasse
Füße
fingen plötzlich zu rennen an. Und standen auf
trockenem Boden. Dort fielen sie auf die Knie, dankten dem
Herrn, an den sie in jenem Augenblick ganz plötzlich wieder
glaubten und Küßten die Heilige Erde. [
] Ich fiel
also auf die Knie, um nicht aufzufallen, küßte die heilige
Erde und dankte dem Herrn. [
] Ich, der Massenmörder
Max Schulz, habe die Erde geküßt. Mein Mund ist voller Sand.
Ich richte mich auf, spuckte den Sand aus, [
].
[30]
Il miracoloso arrivo sulla terra sacra al popolo ebraico
crea un prodigio ancora più impensabile: gli ebrei, che
a causa dellatrocità dellOlocausto avevano abiurato
la loro fede in Dio, ora lo ritrovano e lo ringraziano per
la Terra che, finalmente, offre loro dopo duemila anni desilio.
Anche Max partecipa allemozionante contatto con il
sacro suolo, ma la comicità che lo caratterizza riesce a
fargli spezzare la solennità dellevento con una semplice,
inappropriata battuta: Mein Mund ist voller Sand.
Attraverso la comicità, utilizzata non appena la situazione
rischia di diventare troppo seria, Hilsenrath cerca di mantenere
sempre vivo lo spirito satirico- grottesco con cui ha concepito
questo romanzo.
Durante il tragitto che lo conduce in quella che sarà
la prima dimora in Palestina, il kibbuz Pardess Gideon,
Max fa un esame di coscienza e ripensa alle numerose metamorfosi
cui si è dovuto sottoporre per giungere fino a questo punto
della sua vita.
[31] Questo compendio della propria vita serve
a Max per cercare di capire perfettamente quale ruolo è
ora tenuto a rivestire. Esso, inoltre, costituisce la fase
conclusiva del passaggio, rappresentato simbolicamente dalla
traversata marittima, del falso Itzig, ancora legato al
passato di Max Schulz, ad un nuovo Itzig sempre più convinto
di essere la vittima Itzig Finkelstein, a cui è stata offerta
la possibilità di una nuova vita. Nel kibbuz Max deve svolgere
mansioni che non gli si addicono e così vi sosta solo per
poco tempo. Lasciato il kibbutz, inizia ad esplorare la
terra dei suoi avi, per trovare una località
consona allattività di barbiere, che desidera avviare.
Nella città di Beth David trova unoccupazione come
aiutante barbiere nel salone di Schmuel Schmulevitch. Max
rimane sbalordito dalla somiglianza di Schmulevitch con
Chaim Finkelstein e crede di avere di fronte il fantasma
del defunto. Max è assunto nel salone Schmulevitch per le
capacità acquisite grazie agli insegnamenti di Chaim Finkelstein,
presso il quale aveva svolto un lungo apprendistato. Durante
il lavoro, egli racconta lunghe e coinvolgenti storie sul
passato del popolo ebraico e discute sul futuro stato dIsraele,
lasciandosi sopraffare da concitati discorsi patriottici.
I sermoni dellabile barbiere giungono allorecchio
di Jankl Schwarz, capo del gruppo terroristico Schwarz.
Il carnefice Max Schulz alias Itzig Finkelstein viene condotto
al cospetto di Schwarz che lo invita ad entrare nel gruppo
terroristico:
»Ihre Vorträge über jüdische Geschichte sind laienhaft«,
sagte Jankl Schwarz. »Aber Sie tragen mit Enthusiasmus vor,
Herr Finkelstein! Und das ist uns aufgefallen! [
]
Sie waren im KZ, Herr Finkelstein?« »Ja« »Auch in Südrußland?«
»Ja. Das war vorher. 1941.« »Das wissen wir nämlich! Sie
haben in Ihrem Friseursalon das heißt: dem Salon
des Herrn Schmulevitch Bemerkungen gemacht. [
]«
»Und was haben Sie dort gemacht? Wirklich gemacht?« »Geschossen
hab ich!« [
] »Wieviele haben Sie erschossen, Herr
Finkelstein?« »Das weiß ich nicht. Ich habe sie nicht gezählt.«
[
] Offenbar hielt mich Jankl Schwarz für einen ehemaligen
Partisanen, der mit deutschen Beutewaffen gekämpft hatte
auf der richtigen Seite
nicht auf der falschen. [32]
Soltanto il lettore è in grado di comprendere il significato
ambiguo di questo colloquio e, quindi, di svelare il volto
di colui che si cela dietro la maschera del partigiano e
ora tenta di indossare quella di Mitglied der berüchtigen
Terrorgruppe Schwarz. Ma il gioco diventa sempre più
difficile e interessante e lesistenza del protagonista
si complica a tal punto che il lettore preferisce mantenere
il proprio ruolo dinterlocutore muto e osservare,
con divertimento e curiosità, come Max riuscirà a sbrogliare
la matassa che è riuscito abilmente ad intrecciare. Nessuno,
infatti, come sarà possibile osservare in seguito, riuscirà
a districare lintrecciata soluzione del caso Schulz,
nemmeno Wolfgang Richter, il quale non crederà alla confessione
del carnefice e con una sonora risata lo giudicherà matto.
Dopo linsolito incontro con i terroristi Max apprende
dellesistenza di Mira, nipote di Schmulevitch, che
diventerà sua moglie. [33]
Sehen Sie
ich bin ein anderer geworden
und doch
wenn ich
an Mira denke
dann möchte ich alles
irgenwie noch
mals erleben
das Gestern
nur anders, verstehen
Sie das
mit Mira erleben
nur so!
mich selbst
erleben, der ich war und nicht mehr bin oder doch bin, wenn
auch anders. Können Sie das verstehen? - Und auch das Heute
möchte ich mit ihr erleben. Und das Morgen! Wissen Sie, was
Liebe ist? Ich weiß es nicht genau. Aber ich glaube, daß das,
was ich, der Massenmörder Max Schulz, für Mira empfinde
das, glaube ich, muß es sein
ich meine bloß
Liebe!
[34]
La forza dellamore accelera il processo di metamorfosi
di Max. Per la prima volta in vita sua prova amore disinteressato,
un sentimento profondo e sincero in grado di cambiarlo totalmente
e veramente (ich bin ein anderer geworden).
Spesso nel corso del romanzo il lettore ha dovuto assistere
alle trasformazioni di Max, ma questa è la prima volta in
cui non cè opportunismo, né cinismo, è la prima volta
che Max desidera cambiare per il solo fatto di essere innamorato,
per dare più che per ricevere. Per Mira tornerebbe indietro
per cancellare i suoi errori e le sue azioni violente e
calcolate, per la donna che ama il carnefice Max Schulz
diventerebbe subito Itzig Finkelstein senza dover prima
commettere delle insensate atrocità e probabilmente, per
lo stesso motivo, egli decide di impegnarsi nella lotta
armata per lindipendenza dello stato dIsraele,
(quando sarà proclamata lindipendenza Mira riacquisterà
la parola, perduta a causa delle violenze subite in passato).
Lo scherzo del destino è che il carnefice sinnamora
di unebrea, una vittima alla cui sofferenza ha indirettamente
contribuito anche lui, a dimostrazione del fatto che, anche
prima e durante la guerra, egli non ha mai odiato gli ebrei.
Il mutismo e lobesità di cui Mira soffre, sono due
gravi conseguenze dellorrore da lei vissuto durante
la deportazione e la prigionia. Dal matrimonio di Max e
Mira, celebrato secondo il rito ebraico, nasce una creatura
che, dovendo pagare per i peccati paterni, morirà nello
stesso momento in cui vedrà la luce con i suoi giganteschi
Froschaugen, unica caratteristica che Max riesce
a percepire dallaspetto fisico del suo unico erede:
Sicher möchten Sie gerne wissen, ob Mira einen Sohn
gebar? Ja. Es war ein Sohn. Der hatte weder Arme noch Beine.
Hatte keinen Körper und kein Gesicht. Der hatte nur Augen.
Risiege Froschaugen. Und die guckten mich einmal an und
schlossen sich dann für immer. [35]
Max sperimenta lamore disinteressato, tuttavia deve
riconoscere che il passato non è rettificabile, (i giganteschi
Froschaugen sono testimonianza del suo incancellabile
passato) e lo storpio nascituro simboleggia proprio la coscienza
sporca del carnefice, che inizia a sentire la necessità
di purificarsi definitivamente attraverso un processo e
una giusta punizione. Questo terribile avvenimento è per
Max la conferma di quanto aveva già intuito nella Wald
der 6 Millionen:
Als ich durch den Wald der 6 Millionen fuhr, hatte
ich eine Panne [
]. Hab zu mir gesagt: »Dieser verdammte
Wald! Und diese verdammten Bäume! Die sind dran schuld!«
hab zu mir gesagt: »Die 6 Millionen!« [
] Hab zu mir
gesagt: »Und wer wird die Klagermauer erobern?« Hab zu mir
gesagt: »Ein Jude! Kein anderer darf sie erobern!« Hab zu
mir gefragt: »Bist du denn kein Jude?« Hab zu mir gesagt:
»Du bist einer
aber nicht vom Standpunkt dieser Bäume
dieser 6 Millionen!« Hab zu mir gesagt: »Weil sie allein
die Wahrheit wissen.« Hab zu mir gesagt: »Die kannst du
nicht zum Narren halten. Obwohl du beschnitten bist. Die
wissen genau, wer du bist.« Hab zu mir gesagt: »Ja, verdammt
noch mal. Die wissen, daß deine Beschneidung keine Gültigkeit
hat. Die wissen, daß die Beschneidung ein Bund mit dem Herrn
ist, dem einzigen und ewigen Gott. Und Gott hat mit dir,
Max Schulz, nie einen Bund geschlossen!« [
] Hab mich
gefragt: »Und wer bist du? Wenn du kein Jude bist, kein
richtiger?« Und hörte die Antwort der Bäume: »Du bist der
Letzte. Rangmäßig der Letzte. Unter den Beschnittenen. Und
unter den Unbeschnittenen.« [
] Hab die Bäume gefragt:
»Und warum? Hab ich etwa anders geschossen oder anders erhängt
oder anders erschlagen
als die Letzten unter den letzten?«
Haben zu mir gesagt, die Bäume: »Weil du dich nicht bekennst!
Weil du verleugnest! Und dich versteckst! Und noch dazu:
hinter den Opfern
den Toten und denen, die überlebt
haben!« [36]
I sei milioni di alberi, che rappresentano le anime dei
sei milioni di vittime dellOlocausto, risvegliano
la coscienza del carnefice. Max non può mentire ai testimoni
che, inermi, hanno atteso la loro inspiegabile esecuzione
e che quindi hanno potuto vedere in faccia il loro assassino.
Ora il carnefice deve fare i conti con la propria coscienza,
che non è più in grado di sopportare le gravi colpe che
ha dovuto finora nascondere. Egli, inoltre, si rende conto
che la sua colpa è molto più grave di quella di qualsiasi
altro carnefice, poiché, attraverso lassassinio ha
cercato di negare la sua innata natura di vittima, per esaltare
una personalità che non gli si addiceva. Ora, dietro la
nuova identità di Opfer cerca però di celare la personalità
di Täter che, con cura, si era costruito e che ora
nessunazione gloriosa a favore del popolo ebraico,
nessun pentimento, e tantomeno lamore disinteressato
per una donna ebrea, potrà mai mascherare. Il figlio dai
giganteschi Froschaugen è la dimostrazione lampante
di questa cruda realtà, che egli è costretto suo malgrado
ad accettare. Non prevedendo alcun futuro nei panni di vittima,
Max decide che è giunto il momento della resa dei conti,
deve uscire allo scoperto, così chiede a Wolfgang Richter
di inscenare un processo nel quale lui, Itzig Finkelstein,
avrebbe impersonato limputato, Max Schulz.
[37] Wolfgang Richter, rappresentante simbolico
della giustizia, deve ascoltare la confessione del carnefice
Max Schulz, la stessa che Itzig e il lettore hanno pazientemente
atteso, giudicare e infliggere la giusta punizione. Ma lo
sfogo di Max è inutile: Herr Amtsgerichtsrat. Ich
bin Max Schulz! perché Richter lo reputa pazzo, inoltre
la sentenza che il carnefice desidera ricevere sarà più
atroce di quanto egli possa immaginare: Freispruch.
Il libro potrebbe concludersi con il rappresentante della
giustizia umana che mette lingiudicabile peccatore
nelle mani del Giudice Supremo:
»Ich konnte dich hier nicht verurteilen, Max. Nicht
hier auf Erden. Aber ich hab mir was ausgedacht.« »Und was
hast du dir ausgedacht, Wolfgang?« »Was ganz Originelles!«
»Und was ist das?« »Ich überantworte dich einem andern Gericht.«
»Das ist nicht Originelles.« »Ich hab dich dem lieben Gott
überantwortet, Max.« »Den gibts vielleicht nicht
« [38]
ma Hilsenrath preferisce chiudere il romanzo con unimmagine
enigmatica, che lascia aperta ogni possibile interpretazione.
Non emettendo alcuna sentenza finale lo scrittore rimette
la sua opera nelle mani di un giudice supremo:
il lettore.
Und plötzlich sehe ich wieder. Ich sehe weiße Gardinen.
Und ich sehe das offene Fenster. Und ich kann auch den Wind
sehen. Den kann ich sehen! Und es kommt mir vor, als käme
der Wind aus dem Wald der 6 Millionen. Der Wind! Und der
Wind packt die weißen Gardinen vor meinem Fenster. Und schüttelt
sie. Und allmählich werden sie dunkler. Die Gardinen am
Fenster. Werden dunkler und dunkler, haben sich los, werden
zu Flügeln, schwarzen Flügeln, fangen zu flattern an, lassen
sich tragen vom Wind, vom Wind, der aus dem Walde kam, dem
wald der 6 Millionen. Und die Flügel packen mich, krallen
sich fest an meinen ausgestreckten Armen. Und der Wind erhebt
sich, trägt meine Flügel, und auch mich. Irgendwohin. Dorthin! [39]
La critica ha espresso pareri controversi a proposito
di questo finale sibillino. Rabbi Morris B. Margolies, che
giudica positivamente tutta lopera, ritiene le ultime
pagine poco convincenti:
The last pages are not convincing. Indeed they seem
quite arbitrary and not at all grow out of anything that
preceeded them. This I found to be the books major
fault. [40]
Unopinione completamente diversa è invece quella
di Karl Jürgen Miesen, il quale rimane colpito proprio dalla
profondità di questa immagine finale, che riscatta il tono
cinico che ha contraddistinto il modo di esprimersi di Max
per tutto il romanzo:
Der Wind. Das ist Hebräisch Rauch, der Geist, der
Atem Gottes, das Lebensprinzip überhaupt. Ist Max Schulz
alias Itzig Finkelstein, ist der Mörder der Juden zum Juden
selbst geworden? Ist Stamm-Deutsch-Sein nur eine Variante
des Stamm-Jüdisch-Seins? [
] Hier, in Hilsenrath Roman,
scheint sie satirisch überhöht! aber nicht unwahrer.
Geben wir den Schwarzen Peter den Londoner Literaturzeitschrift,
die wir am Anfang zietiert, weiter : »Es wäre interessant
zu wissen, was das israelische Volk zu diesem Buch sagen
würde.«
[41]
Il vento Rauch der Geist, Atem
Gottes proveniente dalla Wald der 6 Millionen
si diffonde nella stanza dove riposa Max, le tende diventano
schwarzen Flügel e, sospinte dal vento, avvolgono
il corpo del morente trasportandolo da qualche parte, forse
proprio fra le anime dei sei milioni. Ma se Max Schulz,
il carnefice, viene trasportato proprio Dorthin,
non resta che porsi la domanda che anche Friedrich Torberg
rivolge a se stesso, al lettore o, forse, direttamente a
Hilsenrath e alla quale prontamente risponde:
Happy-End? Triumph des Zynismus? Höhnisches Fazit
der Austauschbarkeit so unaustauschbarer Grundphänomene
wie »Jude« und »Arier« oder wie »Wahrheit« und »Lüge«? Nichts
an alledem. Hilsenrath läßt senen Nazi und Friseur weder
zur Ruhe kommen noch unter wohlfeilen Gewissensbissen leiden
(obgleich die Phantasiegespräche mit den Baumkronen im «Wald
der sechs Millionen» nahe daran sind), sondern er erbringt
den unwidersprechlichen, in zahllosen »Naziprozessen« unwidersprochenen
Nachweis, daß Verbrechen die ein bestimmtes Ausmaß überschreiten
sich eben dadurch der irdischen Gerichtbarkeit entziehen.
[42]
Il lungo esame, cui è stato posto Max Schulz, protagonista
e voce narrante del romanzo, porta alle seguenti conclusioni:
il carnefice Max Schulz, attraversa una Entwicklung
(da amico degli ebrei a nazista, da carnefice a presunta
vittima), tuttavia anche se il suo pensiero e i suoi atteggiamenti
sono rappresentati dettagliatamente, egli, come tutti gli
altri personaggi del romanzo, non è un individuo, bensì
la grottesca personificazione del simpatizzante e carnefice
auf Befehl, del perfetto filisteo, che Hilsenrath
utilizza per svelare la vita interiore del carnefice per
eccellenza.
[43]
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